Meaningful Marketing Manifesto

Wir bitten um Ihre Teilhabe in der Entwicklung eines Meaningful Marketing Manifest, um gemeinsam eine neue Haltung in der Gesellschaft zu formen. Der Einfluss von Marketing auf die Gesellschaft ist enorm und auch hinreichend bekannt. Besonders in Zeiten, in denen die Welt immer mehr in Lager aufgespalten scheint, ist es wichtig, mit unserer Sprache, unserer Wertschöpfung, unseren Symbolen, Plakaten, Ideen, den Taglines, Slogans, Produktnamen, unseren Produkten selbst, der Art wo und wie wir produzieren, Brücken zu bauen. Marketing prägt Kultur, und wir wollen Marketing prägen, um das manipulative Narrativ zu verändern, denn wir meinen das wirklich wörtlich, wenn wir schreiben: „Meaning is the new Marketing.“

 

Wir wollen somit eine neue Haltung in der Welt etablieren und Marketing ist ein denkbar effektives Instrument dafür.

Diese neue Haltung (»Meaning«) zeichnet sich aus durch:

  • die Offenheit, sich der Suche nach seiner eigenen Wahrheit zu stellen und diese konsequent weiterzuentwickeln sowie die kontinuierliche Bereit- schaft zu lernen und zu wachsen.
  • die Disziplin, sich seiner Werte bewusst zu sein und sein gesamtes Handeln konsequent auf diesen Wertekodex auszurichten.
  • den Mut, etwas verändern zu wollen, den Status Quo herauszufordern und sich für neue Ideale und ein wertebasiertes Verhalten einzusetzen.
  • den Respekt für das Leben – das eigene Leben, das Leben der anderen, unabhängig von Rasse, sexueller Orientierung, Gender, Religion oder Nationalität, das Leben der Tiere und der Natur.
  • die Empathie im Sinne des Menschen/Menschsein/Leben handeln und nicht im Sinne der Materie, aber auch die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt des eigenen Handelns zu stellen.

 

Hier finden sie konkret eine Reihe erster Ideen für ein solches Manifest, die uns bei der Arbeit an unserem Buch relevant und wichtig erschienen. Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam dieses Manifest zu schärfen und weiterzuentwickeln, bis wir es als gemeinsamen und kultivierten Impuls (z.B. in Form einer Petition) aufsetzen und somit den Unternehmen eine Grundlage geben können, sich dieser neuen Marketingrealität zu öffnen und zu ethisch verantwortlichem Handeln zu verpflichten.

Kategorie: Sprache » Von „Konsumenten“ zu „Menschen“, „Nutzer“.
Überwindung der ständigen Degradierung von Menschen zu „Konsumenten. Als wäre es unsere Rolle als „Konsumenten“, das zu konsumieren, was sich die Industrie überlegt. Das Selbstverständnis als „Nutzer“ auch Rechte zu haben wird so ausgeklammert. Wir glauben, dass daher schon in der Sprache innerhalb des Marketings der Begriff „Konsument“ ersetzt werden sollte, z.B. durch „Mensch“, „Publikum“ oder „Benutzer“.


Kategorie: Sprache » Von Zielgruppen zu Publikum
Das Konzept von “Zielgruppen” klingt nicht nur militärisch, es verleitet auch zu einer kriegsähnlichen Denke und Rhetorik in der sonstigen Marketingarbeit. Marketeers als Sniper, die auf ihre potentiellen Kunden zielen, um sie zu in einem „Conversion Loop“ zu „konvertieren“ haben einen völlig anderen Blickwinkel auf erfolgreiche Marketingarbeit als jene, die das Erschaffen von Wert im Leben der Menschen als Ziel definieren. Dadurch wird die Zielgruppe zum Publikum, dem etwas geboten werden muss. Denn als „Zielgruppe“ haben die Menschen keinen Einfluss als potentielle Kundschaft in diesem Modell, wohingegen das „Publikum“ einen Anspruch hat, dem der Anbietende erstmal gerecht werden muss, bevor sich Publikum für eine Marke, einen Dienst oder ein Produkt selbstständig entscheidet.

Kategorie: Strategie » Push vs Pull
In einer Welt, die voll ist mit sogenannten „Fakes“, unwahren Behauptungen, gefälschten Aussagen, künstlichen Körperteilen, gekauften Followern, etc. ist der Aufbau von Vertrauen eine wachsende Herausforderung. Dementsprechend ist die eigene Aussage zur eigenen Qualität auch immer weniger relevant, da durch Netzwerke und durch digitalen Zugang gelerntes, kritisches Denken, kaum noch jemand den gängigen Werbeversprechen bedingungslos vertraut. Daher ist es umso wichtiger, was andere, glaubwürdige Instanzen in unserer Gesellschaft (also Freunde, Familie, Bekannte, sowie fachspezifische Autoritäten) über die eigene Unternehmung denken und sagen, als was über Werbung oder „Owned Chanels“ über sich selbst erzählt wird. Wir befinden uns also im Übergang vom Push-Marketing (Werbung: „Ich bin super“) zu Pull-Marketing (Aufbau von Beziehungen und multilateralen Kommunikations-Ökosystem, damit durch Forschung, Austausch und kollaborativer Entwicklung andere, glaubwürdige Menschen über das eigene Angebot aussagen: „Die sind super“). Das bedeutet: Mehr Fokus auf organischer Reichweite als auf paid media.

 

Weitere Ideen:


Kategorie: Strategie » Von Feuerwerk zu Feuer



Kategorie: Strategie: Von Shareholder value zu human value
Für wen erzeugen wir wirklich Werte: Nur für Shareholder, oder in erster Linie für Menschen?

Was fällt Ihnen ein? Wie können wir das Marketing in seinen Grundfesten weiterbringen, um unsere Ziele zu erreichen?

Schreiben sie uns an autoren@meaningisthenewmarketing.com oder kommentieren sie hier!

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